Zu einer Neuwahl gehört auch die - manchmal schmerzliche - Erfahrung, dass Menschen aus dem Leitungsorgan ausscheiden und in Zukunft nicht mehr dabei sein werden.

Eine "gottesdienstlich-liturgische" Verabschiedung könnte so geschehen:

  • Im Altarraum oder vor dem Altar ist auf dem Fußboden mit Tesakrepp ein ausreichend großes Feld markiert und in der kurzen Einführungsrede als "Raum des Leitungsorgans" benannt.
  • Die Ausscheidenden werden in diesen Raum gebeten und hören die "Dankesrede" - maximal 5 Sätze!
  • Wollen Sie hier eine Blume oder ein Geschenk überreichen?
  • Mit dem Satz "Dies ist nun zu Ende!" werden die Ausscheidenden von je einem Anwesenden der gottesdienstlichen Gemeinde (vorher absprechen) zurück auf ihren Platz begleitet mit den Worten "Sie kehren aus der Leitung der Gemeinde in die gottesdienstliche Gemeinde zurück und unser menschenfreundlicher Dank begleitet Sie. Auf Ihre aktive Begleitung in Zukunft hoffen wir / Ihre aktive Begleitung in Zukunft wünschen wir."
  • Je nach Situation und Art der Ausscheidenden weitere Bemerkungen nach dem Grundsatz "in der Kürze liegt die Würze" ...
  • Wichtig: Diese Menschen in Zukunft nicht vergessen, sondern jeweils besonders und gezielt einladen.

Eine anschließende "menschlich-christliche" Verabschiedung unter dem Aspekt "Erfahrungen zielorientiert nutzen" könnte so geschehen:

  • Sie besuchen die Ausgeschiedenen und sammeln Antworten zu folgenden Fragen:
    a. Was hat Ihnen in Ihrer Zeit als Mitglied des Leitungsorgans sachlich und menschlich gut gefallen?
    b. Was hat Ihnen persönlich gut getan? Welche - eventuell persönlichen - "Höhepunkte" haben Sie erlebt?
    c. Was hat Ihnen andereseits gefehlt? Wo haben Sie "Defizite und Mängel" erlebt?

Bei der  gemeinsamen "Planungstagung" (Wochenende außerhalb der Gemeinde oder Freitag bis Samstag im Gemeindehaus) mit dem neuen Leitungsorgan entwickeln Sie aus den Antworten konkrete Aktionen / Optimierungen / Verbesserungen für die Zukunft der Arbeit des Leitungsorganes.